Radtour Jura 2007

Eine Fahrradtour im Jura (entlang des Doubs) im Juni 2007.
Mitgefahren sind diesmal:
Matthias Weber (auf seinem Liegerad StreetMachine GT), Marcus Weber und Peter Lenhard.

Da man ohne gute Karten (Empfehlung: IGN, 1:100.000) sowieso nicht zu Rande kommt, gibt es hier keine Detailkarten, sondern eine Wegbeschreibung.

Am Sonntag, den 3. Juni 2007

fuhren die Brüder Weber mit dem Zug nach Basel und radelten los in Richtung Montbeliard, wo für Montag unser Treffpunkt ausgemacht war.
Sie fuhren vom Bahnhof SBB nach Westen und überquerten die Grenze nach Frankreich an der Baseler Stadtgrenze bei Hegenheim. Auf der D463 ging es mit leichten Steigungen und Gefällen bis Seppois le Haut, wo sie auf dem Campingplatz übernachteten.

Montag, 4. Juni 2007

Am folgenden Tag ging die Route über Delle nach Fesches-le-Chatel, von da an entlang des Rhein-Marne-Kanals nach Belfort zum Bahnhof. Am Kanal entlang existiert ein schöner und mittlerweile ausgeschilderter und gut angenommener Fahrradweg.
Überhaupt hat man den Eindruck, dass in Frankreich der Fahrradverkehr wichtiger geworden ist als man das von früher in Erinnerung hat.

In Besancon beginnt die eigentliche Fahrradtour.
Um halb zwei Uhr mittags trafen die zwei auf Peter, der mit dem Auto aus Kaiserslautern angefahren kam und es in Bahnhofsnähe stehen ließ. Ein gebührenfreier Parkplatz war wegen Abrissarbeiten als gesperrt ausgeschildert, aber er war teilweise belegt und die Arbeiten waren schon weit vorangeschritten. Ein Bauarbeiter gab auf Nachfrage zu verstehen, dass man den Wagen durchaus für eine Woche hier stehenlassen könne und dass es nichts koste. Er wollte nicht einmal ein Trinkgeld.

Von Montbeliard fuhren wir mit dem Zug gemeinsam nach Besancon, wo unsere gemeinsame Fahrradtour im engeren Sinne begann.
Das grobe Ziel war es, an die Quelle des Doubs zu gelangen und von dort an dem Fluss zu folgen.

Wir durchquerten die Stadt, nicht ohne einen Halt in der Mitte für Telefonat, Einkäufe und Kaffee einzulegen. Die hier erstandenen Karten von IGN im Maßstab 1:100.000 sind Gold wert und ihr Geld (5 Euro) allemal.

Am Rande der Stadt stoßen wir auf den Doubs, dem wir stromab auf der linken Seite folgen. Der Weg ist als Radweg beschildert und führt uns abseits von befahrenen Starßen bzw. als geteerter Leinpfad auf angenehme Weise weiter.
Der erste Zeltplatz ist erreicht.
Beim letzten Mal war doch alles ganz einfach ...
Erst beim Dorf Thoraise müssen wir einen kleinen Anstieg bewältigen, da hier ein Hügel bis an den Fluss reicht. Vor dem Ort zweigt ein schiffbarer Kanal ab und durchquert den Hügel in einem Tunnel. Bis wir oben in Boussieres sind, kommen gut ins Schwitzen, der erste echte Berg. Oben gibt es eine Bäckerei und eine Kirche mit einem uralten juratypischen Turm.
Wir entscheiden uns, den Ort in Richtung Verges-les-Pins zu verlassen und dann auf einen Feldweg in Richtung Süden abzubiegen.
Wir verpassen zwar den beabsichtigten Weg, und der nächste ist sehr steil, wir schieben für einen Kilometer. Die Aussicht und die Abfahrt auf einsamem Weg nach Quingey entschädigen dafür aber allemal.
Nach einer Rast und einem Spaziergang zum Fluss radlen wir weiter nach Lombard und über die Hügelkette Champagne-sur-Loue mit einem lauschigen, gepflegten und (wie immer) billigen Campingplatz am Fluss, zwischen Ortsrand und Brücke.
Die Gegend ist so ländlich, dass morgens eine Kuhherde für längere Zeit die einzige Straßenbrücke über den Fluss beansprucht. Am Abend geht Peter noch kurz ins Wasser, ab nur bis unter die Knie, denn es ist ordentlich kalt.

Dienstag, 5. Juni 2007

Die weltberühmte Saline, den TGV sieht man wegen der hohen Mauer nicht.
Natürlich lassen wir nicht die bekannte Saline in Arc-et-Senans aus, die quasi um die Ecke liegt. Sieht auf den Luftbildern toll aus, vor Ort sieht man aber kaum mehr als die Mauern drumherum (um früher den Salzklau einzudämmen).
Überraschend ist die Bahnlinie, die die Saline auf zwei Seiten mit geringem Abstand umkurvt, sogar vom TGV befahren. Beeinträchtigt das nicht den kulturell wichtigen Bau? Aber nein, da sind doch Mauern drumherum...

Für eine Besichtigung von innen fehlt uns die Lust, die veranschlagten vielen Stunden aufzubringen. Wir trinken erstmal einen Kaffee direkt gegenüber, kaufen ein und und planen den Tag.
Dann geht es nach Süden, über Cramans und Mouchard auf verkehrsarmen Nebenstraßen. Vor Les Assures kommen wir auf die N83 und wollen ihr folgen. Das ist aber nicht angenehm, sodass wir bei nächter Gelegenheit auf die alte Straße nach rechts abzweigen, sie bringt uns hinter einem Hügel erst kurz Arbois wieder auf die N83.
Von da unten!
Schön kühl hier im Schatten.
Im Ort, dessen berühmter Spross Pasteur nicht unbemerkt bleiben kann, durchqueren wir das alte Zentrum nach Osten und folgen dem schmalen und verschwiegenen Tal bis les-Planches-pres-Arbois.
Dort pausieren wir wieder ein wenig bei der Kirche, der Brunnen, der Schatten und der Bach sind einfach zu einladend. Außerdem folgt nun der Anstieg zur D469, immerhin drei Serpentinen und fast 250 Höhenmeter.

Der Ort Baume-les-Messieurs liegt in einem Felskessel.
Der Ort selbst liegt eindrucksvoll eingekesselt zwischen hohen Steilwänden und es sind Häuser zu verkaufen. Ein "Geheimtip" für ein Ferienhaus? Die Straße oben ist etwas stärker befahren, aber dafür verläuft sie spektakulär durch tiefe Felseinschnitte und bietet entsprechende Aussichtspunkte. Nach knapp 3 Kilometern biegen wir schon wieder ab, auf einer Forststraße nach Süden. Ausgeschildert ist hier nichts, und es gibt auf 6 Kilometern nur zwei Hütten, wovon wir die erste wegen drohenden Regens für eine Rast benutzen und erst mal ordentlich essen. Das Gewitter zieht zum Glück vorbei, es hätte nämlich nur eine schmales Vordach als Unterstand gegeben. Wir stoßen schließlich auf die N5, wobei "wir schlagen uns durch" die treffendere Formulierung wäre. Die Kreuzung wurde mit einem Erdwall unpassierbar gemacht, gründlich über die volle Breite.
Offenbar war das mal ein Unfallschwerpunkt, zwischen einer Kurve und einer Kuppe auf der N5 kann man sich das gut vorstellen. Und gerast wird hier sowieso gern. Nun ja, wir schaffen das trotzdem und folgen der N5 für eineinhalb Kilometer nach Westen, bevor wir schon wieder auf eine Forststraße nach Süden wechseln. Sie bringt uns ohne Autoverkehr nach le Fied, wo auch nicht mehr los ist. Von da geht es zum Belvedere Cirque du Ladoye, eindrucksvoll.
Schöner Zeltplatz mit Sonne.
Marcus und Peter sind erschöpfter als Matthias und wir trennen uns hier. Matthias fährt runter über Ladoye (in schneller Fahrt kurz von oben zu sehen) und über Baume-les-Messieurs wieder hinauf nach Crancot. Wir beiden anderen bleien gemütlich auf der Höhe und fahren über la Marre nach Crancot, kaufen ein (es gibt nur einen winzigen Supermarkt an der Tankstelle direkt an der D471) und warten.
Wir trinken eine Kaffee am Platz und radlen weiter nach Süden. Kurz hinter dem Ort führt eine geschotterte (gut verdichtete, angenehm zu radlen) Abkürzung nach Osten zur D39. Aber so weit wollen wir heute gar nicht mehr, wir zelten auf einer abgemähten Wiese zwischen den Kuhweisen.
Ein schöner Zeltplatz mit Abendsonne!

Mittwoch, 6. Juni 2007

Ein schöner Zeltplatz mit Morgensonne!
Die Grob-Planung sagt, wir sollten heute zur Doubs-Quelle gelangen. Es geht leicht bergan nach Chatillon, dann hinunter und über den Ain. Immer auf der D39 kommen wir nach Doucier, mit einem ordentlichen und etwas unvermutet anstrengendem Anstieg. Vor dem Ort gibt es eine Molkerei, deren reiche Käseauswahl wir uns nicht entgehen lassen. Im Ort ist mal wieder nichts los, mal abgesehen von der langen Schlange in der Apotheke. Sonst ist aber auch kaum ein Laden offen. Mit Mühe finden wir Restaurant, das uns einen Kaffee macht, unglaubliche 4,40 Euro für jeden (!) großen Kaffee. (Der Spruch der Tour entsteht dann an den folgenden Tagen: "Wieder drei Kaffee zum Preis von einem.")
Nun ja, es ist ein gehobenes Restaurant, das auch außerhalb der Saison geöffnet hat. Immerhin ist man nett zu uns Radlern.
Und bei den Preisen kann man ja von drei Kaffee am Tag schon fast leben...
Die Cascades du Herrison.
Sind gar nicht so klein.
Wir folgen dann auf der schmalen Straße dem Tal mit den Seen nach Südosten bis zum Wasserfall (Cascades du Herrison). Imposant, und gut besucht. Danach nehmen wir den Wanderweg nach Menetrux hinauf. Der ist steil und steinig, sodass wir schwitzen und schieben. Zum Glück ist das alles im Wald, in der prallen Sonne wäre das ja eine Qual gewesen...
Ganz schön steil hier, man ist halt nicht mehr 20.
(Man ist halt nicht mehr 20! In Italien 1988 (?) war das alles noch leichter.) Kaum sind wir oben, müssen wir erstmal rasten und essen. In Menetrux gibt es einen Brunnen ("Das Wasser wird nicht kontrolliert."), aber keinen Müllbehälter. Die Welt ist hier auch so in Ordnung. Auf der schönen Straße nach Ilay haben wir mehr Regenschauer als Autos zu ertragen, am Lac de la Motte aber lacht die Sonne schon wieder und wir gönnen uns wenigstens ein Fußbad.

Die Landschaft ist sehr schön und der Autoverkehr sehr rar. Dennoch gibt es auf der Abfahrt nach Pont de la Chaux einen Radfahrstreifen. Wirklich anders in diesem Land als von früher erinnert! Hinter der N5 geht es wiede hinauf nach Chaux-des-Crotenay (Regenguss, Pause im Eingangsbereich der Stadthalle und Essen). Es geht hinauf nach Foncine-le-Bas, mit mäßigem Autoverkehr auf breiter Straße. Die Ausblicke sind toll, wir entdecken weiter unten im Tal die Trasse einer stillgelegten Bahnlinie mit einem Wanderweg. In Foncine entdecken wir, dass wir diese "TramJurassienne" vielleicht ab dem letzten Ort (les Planches en M.) hätten radeln können.

Wir gönnen uns ein Fußbad eim EISkalten Wasser.
Ab hier gibt es keine Wahl: Wir radeln auf der stark befahrenen Straße D43 hinauf, Richtung Mouthe. Einige Kilometer vor Chaux-Neuve könne wir rechts die schmale alte Straße benutzen. Sie steigt kurz vor dem Ort steil an und dann folgt eine angenehme Überrachung: Es geht hinunter und nicht hinauf. Ein einsames (wir haben keine Ski-Saison) Hochtal erstreckt sich nach Nordosten, so weit das Auge reicht.
Kurz vor der Quelle: Zelten verboten?
Auch in Mouthe gibt es einen Campingplatz, direkt an der Doubs-Quelle. Er ist abgelegen, aber gut ausgestattet und nicht teuer. Im Ort wollen wir essen gehen, aber es hat nur die Pizzeria offen. Immerhin ist das Essen gut (Kartoffeln auf einer Pizza mit weißem Käse, sehr schmackhaft.)
Wegen der trüben Wetteraussichten fragen wir auch nach einem festen Quartier. Das Wandererheim möchte uns rund 55 Euro abknöpfen, fesch, wir schauen also doch lieber nach dem Zeltplatz.

Donnerstag, 7. Juni 2007

Aha, das ist also die Quelle des Doubs.
Auf der anderen Seite ist es aber schöner!
Im Tal des Doubs gibt es heute eine tolle Abfahrt, leider zum Teil von Regen eingetrübt. Wir verlassen das breite Tal mit dem Doubs durch eine schmale Schlucht. Im Unterschied zum Fluss müssen wir eine kleine herzhafte Steigung überwinden.
Unten geht es rechts eines Sees entlang und dann links des Sees Lac de St. Point nach Pontarlier.
Dort kauft Marcus einen neuen Sattel, da der alte seine Existenz beenden möchte. Peter wartet im Cafe gegenüber der zentralen Kirche. Als Marcus und Matthias dort eintreffen, bleiben wir alle erstmal da, denn draußen gibt es einen Weltuntergang. Nach dem Gewitter geht es weiter nach Norden zum Dorf Doubs. Am Ortseingang stoßen wir ohne ein vorheriges Hinweisschild auf die ehemalige Bahnlinie, die uns Richtung Osten und dann nach Gilley bringt.

In der Teestube in Pontarlier, noch möchte man vor die Tür gehen.
Sehr empfehlenswert, leider sind nicht alle Viadukte erhalten geblieben und wir müssen einige Male vom Bahndamm hinab, eine Straße queren und mit Schwung wieder hinauf. Unterwegs suchen wir im beginnenden Sturzregen eine Bushaltestelle auf, sie hat ein Fenster und eine Tür: Offenbar kann hier das Wetter noch viel schlechter sein...

In Gilley regnet es mal wieder, der Ort säuft im Wasser, im Grau des Himmels und in der heraufzeihenden Dämmerung allmählich ab, zumindest in unserer Wahrnehmung.
Tatsächlich staut sich hier keine Nässe, denn der Ort liegt an einem steilen Hang, den wir auf der Suche nach einem festen Quartier einige Mal unter die Räder nehmen.
Schließlich landen wir außerhalb am Bahnhof, im kleinen und gepflegten "Hotel des Voyageurs". Dort gibt es eine Garage für die Räder und ein Zimmer für drei für sagenhafte 46 Euro. Die Nasszelle ist allerdings noch kleiner als der Preis, die Weber-Brüder bekommen beim Sitzen die Tür kaum zu. Leider versäumen wir das warme Abendessen, das wir uns vorgenommen hatten, denn Bestellungen werden nur bis 20 Uhr angenommen. Hätte man uns sagen können, oder nicht?

Immerhin dürfen wir unsere Sachen am Kneipentisch beim Bier essen.

Freitag, 8. Juni 2007

Rückblick auf Gilley, das Wetter ist schon VIEL besser als gestern.
Traumhafte und verträumte Landstraßen warten im Jura auf uns.

Das reizt ...
... zu den üblichen ...
... Foto-Spielchen.
Es ist alles in Ordnung und die Sonne scheint. Wir kaufen beim Supermarkt (hätte man hier fast nicht erwartet, aber drumherum gibt es nur noch kleinere Nester) ein und radeln auf einer verträumten kleinen Straße nach Les Fournets.
Dort wartet auf uns eine fast alpine Abfahrt mit schöner Ausicht im unteren Teil und nach der Überquerung der zur Abwechslung von Autos befahrenen D461 dann eine weitere Abfahrt in das einsame Tal des Dessoubre.
Die "Tyrolienne" über das Tal des Dessoubre.
Schöne Wasserfälle gibt es hier.
Vor dem Abstieg zum Fluss gibt es eine "Tyrolienne", unauffällig beschildert. Es handelt sich um ein Seil, an dem man in ca. 100 Metern Höhe das Tal überqueren kann, das ist sehenswert.

Wir rasten bei der Abtei und wandern die Vietelstunde zum großen Wasserfall. Dort ist leider gerade das Wasser aus, aber Marcus kann immerhin im Teich baden. Einsam und still geht es im Tal bis Le Pont Neuf, wo wir den Fluss überqueren und hinauf nach Maiche keuchen (+400 Meter). Die Stadt ist ätzend, im Zentrum völlig von Autos überschwemmt und außenrum hässlich.

Für ein Bad reicht es aber trotzdem.
Leider ist bei der größten Kaskade das Wasser ausgegangen.
Im Dorf Trevillers warten wir ein heraufziehendes Gewitter ab, zumal es in Richtung Osten (am Doubs) ganz übel aussieht, dunkel und von Blitzen durchzuckt. Das Hotel ist leider voll, aber um die Ecke gibt es tatsächlich eine Gite d'Etappe. Der Hausmeister kommt nach Anruf sofort und wir dürfen für zusammen 15,50 Euro die Nacht bleiben.
Von der Küche machen wir keinen Gebrauch, sondern essen im Hotel. Wir sollen auch nicht viel Dreck machen, da morgen in der Gite eine Hochzeit gefeiert wird.

Wir freuen uns um so mehr über das trockene und gepflegte Quartier.

Samstag, 9. Juni 2007

Trübe Aussichten heute morgen, wir fahren aber trotzdem nach Goumois.
An der Grenze zur Schweiz scheint die Sonne, als sei das nie anders gewesen.
Es hellt sich langsam auf.
Das Wetter sieht mittelgrau aus, dennoch entscheiden wir uns für die Abfahrt nach Goumois (sofort nach St. Hippolyte wäre die Alternative gewesen).
Unterwegs trefen wir beim Wasser holen in einer Kneipe zufällig den Hotelier der Mühle am Doubs. Wir erfahren, dass man auf der französishcen Seite nur mit einem Mountainbike durchkommt, das müssen wir also nicht versuchen. Bei der Abfahrt hellt sich das Wetter auf und beim Überqueren der Brücke in die Schweiz scheint die Sonne, als wäre das nie anders gewesen.
Hier wird auf Forelle geangelt.
Auch wir gönnen uns mal einen Aufenthalt im Wasser.
Diese Brücke ist nicht für den Autoverkehr freigegeben...
Der Weg führt uns mal besser und mal schlechter bis Soubey. Kurz davor überqueren wir den Fluss auf einer Hängebrücke, die so schmal ist, dass wir schieben oder mit der Hand am Geländer fahren. Wieder rechts des Doubs geht es dann nach St. Ursanne im Doubs-Bogen, recht angenehm zu fahren.
Ab hier fahren wir auf der Straße, aber außer Motorrädern und der Hitze in der prallen Sonne, dem Gegenwind und der weiten Strecke haben wir mit nichts zu kämpfen.
In St. Hippolyte trefen sich offenbar alle Motorräder nochmal auf dem Platz in der Ortsmitte, wir stellen unsere Bikes natürlich daneben. Danach folgt ein kurzes Stück auf der stark befahrenen D437 bis Bief und danach erstmal ruhige Fahrt auf einer schmalen Straße, vielleicht die ehemalige Bahntrasse nach St. Hippolyte. Zwischen Pont-de-Roide und Mathay ist es dann wieder die D437, aber immerhin mit Radfahrstreifen.

Am letzten Tag besuchen wir ein Theater, es ist aber schon etwas älter und wird nicht mehr bespielt.
Die Etappe ist eben und wir fahren flott.
Als wir in Mandeure den Campingplatz erreichen, nicht ohne vorher Unsinn am alten Theater zu machen, bauen wir das Zelt auf (kostet hier wieder fast nichts), duschen und radeln nach Montbeliard hinein, um nach dem Auto zu sehen. Es fehlt nur eine Radkappe, alles ist in Ordnung. Wir gehen essen und fahren dann mit dem Auto zum Zelt, die drei Räder auf dem Träger hinter der Heckklappe.
Das funktioniert gut und das Auto wird mitsamt den Rädern für die Nacht rückwärts an eine Hecke gefahren.

Sonntag, 10. Juni 2007

Mit dem Auto fahren wir gemeinsam nach Basel und finden auch prompt den Badischen Bahnhof.
Der Zug wird erreicht und hier trennen sich unsere Wege wieder.

Und wieder geht eine schöne Tour zu Ende!

Schäden:

Marcus' Kocher ging kaputt, weil das Gewinde für die Gaskartuschen aus zu weichem Material besteht. Hier ist beim Nachfolger also extremem Vorsicht angebracht.