Kleiner Tourbericht der Radtour im Juli 2004 in den italienischen Marken
Tinka Weber (Gespräche), Matthias Weber (Bilder), Peter Lenhard (Text)
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Tourverlauf im Groben
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Diese Jahr soll es also nach Italien gehen, in die Marken.
Besonders passend ist dabei, dass das Redetalent Tinka italienische
Verwandtschaft hat und die Sprache sehr gut beherrscht.
Für die Anreise fällt unsere Wahl auf den Nachtzug München-Pescara,
der dank Internet-Buchung nur 59 Euro pro Kopf und Fahrt kostet.
Wir wollen die Rückfahrt in Ancona antreten und auf der Hinfahrt
etwas früher aussteigen, unsere Wahl fällt auf Pesaro.
Matthias reserviert rechtzeitig ein ganzes Dreierabteil für uns.
Die Räder kommen dank einer "internationalen Fahrradkarte" für
10 Euro mit. Was es inzwischen nicht alles gibt!
(Vor 10 Jahren musste man noch vor der Grenze aussteigen und rüberradeln...)
Wir treffen uns am Freitag, den 2.7. auf dem Münchener Hauptbahnhof.
Um halb zehn geht der Zug, leider sind Gepäck- und Schlafwagen an den
entgegengesetzten Enden des Zuges eingestellt.
Der Zug ist voll, das Abteil eng, und dennoch stellt sich sofort
eine Urlaubsstimmung ein.
Auf angenehmen Matratzen rollen wir nach Süden.
Am Morgen weckt uns der Schlafwagenschaffner vor der Zeit.
Das ist nicht schlecht, denn nach dem spartanischen Frühstück (OK, das ist
etwas übertrieben, in Sparta hatten sie keinen löslichen Kaffee und keine
abgepackte Pseudocroissants...) und einer Dusche (!) wälzen wir uns mit sämtlichen Gepäckstücken
durch den schmalen Gang zum Gepäckwagen, damit wir den Zug mit zweiminütigem
Halt in Pesaro nicht aufhalten. Das funktioniert auch, aber eine Quälerei ist es schon.
Samstag, 3. Juli: Pesaro-Urbino (50 km)
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Strecke Pesaro - Urbino
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Wir genießen Aussicht und Kaffee
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Es ist recht warm (28 Grad?), und das schon am Morgen.
Natürlich radeln wir erstmal zum Meer.
Stellen zum Baden außerhalb der bewirtschafteten Strände gibt es wenige.
Wir trinken einen ersten italienischen Kaffee und genießen den Blick.
Nach dem Reiseführer sollen in einer Kirche alte und sehr alte Mosaiken zu sehen
sein. Aber: Wie se sehn, sehnse nix, das Licht ist aus und es gibt
kaum mehr als dunkle Löcher hinter Glas in Fußboden zu sehen.
Nach einem ausgiebigen Einkauf geht es dann raus aus der Stadt
in Richtung Berge. Den Weg finden wir anhand der winzigen Darstellung
mit einigen Hauptstraßen auf unserer Landkarte (1:200.000 von Kümmerly&Frey).
Das funktioniert, weil die Darstellung korrekt ist. Wie sich später
herausstellen soll, ist das leider nicht die Regel.
(Die "Generalkarte" 1:200.000 ist etwas exakter, sie enthält mehr Nebenstraßen,
aber dafür weniger Höheninformation. Eine richtig gute Karte haben wir
auch in Italien nicht gefunden. Wünschenswert wäre z.B. 1:100.000 mit Höhenlinien,
damit man die unerwarteten Straßenführungen vorher ahnen kann...)
Wir wollen nach Urbino und dann weitersehen. Bis nach Colbordolo können wir
abseits der Hauptstraße fahren, aber reichlich Verkehr ist trotzdem.
Auf der (ersten) heftigen Steigung vor dem Ort machen wir Siesta,
also eine ausgedehnte Mittagspause, bis die schlimmste Hitze vorbei ist.
Der Anstieg strengt wegen der Hitze doppelt an.
Die Plätze mit Schatten sind knapp, und so müssen wir mit einem Stoppelacker
an der Straße Vorlieb nehmen, der am Rand ein paar Sträucher hat.
Ab Colbordolo ist es dann ruhiger, wir haben die richtige Straße ausgesucht.
Generell wird in Italien recht schnell gefahren, aber immer bremsbereit.
Das stresst einen Radler dann schon...
Im Ort gibt es einen Trinkbrunnen, an dem wir unsere Flaschen
auffüllen können. Das Wasser schmeckt leicht gechlort und stammt sicherlich
aus dem Tanklaster, der uns auf dem Anstieg tropfend überholt hat.
Die wenig befahrene Straße bringt uns an Montefabbri vorbei, malerisch
auf einem Hügel gelegen und noch innerhalb der alten Mauern.
Wir sind dennoch nicht hineingefahren, da unser Ziel noch weit ist.
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Urbino am Abend...
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...und Urbino am Morgen
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Es scheint hier so zu sein:
Wenn der Markener einen Hügel sieht, dann baut er eine Straße drüber.
Mit steten Anstiegen und Gefällen gelangen wir schließlich ans obere Ende
des ausufernden Städtchens Urbino.
Es gibt Appartementdörfer und Wohnmaschinen
für die 25.000 Studierenden, die wir uns hier kaum vorstellen können.
Das alte Stadtzentrum (centro storico) ist ein sehenswertes Juwel,
denn es gilt als die erste Renaissancestadt. Es wurde von einem gebildeten und
(vergleichsweise) menschlichen und beliebten Herrscher erbaut und aufgrund
der wechselvollen Geschichte nicht mehr zerstört (bzw. renoviert).
In den Reiseführern findet sich viel dazu.
Wir gehen ein erstes Mal durch das Zentrum und kommen überein, dass wir bereits
nach knapp 50 km zu erschöpft sind, um noch weiterzufahren.
Am Ort soll es einen Campingplatz geben und wir wollen ihn aufsuchen.
Leider ist das nicht leicht: "Vor den Erfolg haben die Götter den Fleiß gesetzt."
sagt der Grieche, der Markener nimmt stattdessen seine Straßen.
Es geht also 50 Meter hinunter und 150 wieder hinauf, bis wir endlich
am Zeltplatz sind. Der ist einfach, aber komplett ausgestattet
(es gibt sowieso keine Alternative) und nicht billig: Pro Person 7 und
für das Zelt nochmal 9 Euro pro Nacht. Immerhin gibt es morgens ein
Frühstück (spartanisch, kostet extra) mit Kaffee (gut).
Die Inhaberin weiß sehr gut, wie exponiert ihr Platz liegt, und begrüßt uns
Radler mit dem Wort "Mama!"
Tinka setzt ihr Redetalent ein und wir bekommen den Tip für den Platz mit
der besten Aussicht. Die lässt uns Urbino in der Dämmerung und in der
Morgensonne sehen, ein schöner Anblick.
Sonntag, 4. Juli: Rundfahrt über Fermignano, Sagrata, Furlo (50 km)
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Rundfahrt Urbino
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Die Schmuckseite des Palastes
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Dom und Palast von der Rocca aus gesehen
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Wir fahren mit Tagesgepäck hinunter nach Urbino und gehen ohne die Räder
durch die Stadt, unter anderem besichtigen wir den sehenswerten Palast.
Die Mittagspause machen wir an der "Rocca" (alte Festung) auf dem Hügel
gegenüber dem Palast und genießen die Sicht auf die Stadt.
Hier findet gerade ein Treffen von Raku-Keramikern statt, eine freakige Szene.
Es gibt viel zu sehen: Keramiken, Herstellungsprozesse, transportable
Raku-Öfen, eine Windharfe.
Wir finden aber dennoch ein stilles Plätzchen für unseren Schlaf.
Nachmittags (also um 18 Uhr) brechen wir zu einer "kleinen" Rundfahrt auf.
Wir wollen hinab nach Fermignano, dann über Sagrata durch die Gola di Furlo
und zurück nach Urbino bzw. den Campingplatz erklimmen.
Auf der Abfahrt sehen wir die neue Straße, die in Bau und noch unbefahren
ist. Wir können natürlich nicht widerstehen und heben an günstiger Stelle
die Räder über die Leitplanke. Leider ist der Neubau schon nach einigen
hundert Metern zu Ende.
In Fermignano können wir endlich die stark befahrene Straße hinter uns lassen.
Der Abzweig ist allerdings nicht in der Ortsmitte, wie die Karte uns zeigt,
sondern es geht einige Kilometer hinter dem Ort am Friedhof erst ab.
Dahin gibt es sogar einen Radweg.
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Auf der anderen Seite der Planke ist die Straße immer glatter.
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Landschaft mit Liegerad
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Das verborgene Sträßchen bringt uns hinauf zu einem kleinen alten
(ehemaligen?) Kloster auf der Höhe.
Danch geht es hinunter zur Hauptstraße nach Aqualagna,
wo es leider wieder viel Autoverkehr gibt.
Vor der Furlo-Schlucht mit ihrem römischen Straßentunnel gibt es zwei
Campingplätze, wovon besonders der zweite (direkt beim Ort Furlo)
vielversprechend aussieht: Schatten und ein See.
Aber wir haben ja schon einen Platz woanders.
Ab Calmazzo fahren wir wieder auf der Hauptstraße und es dämmert bereits.
Bei Fermignano "imbissen" wir im Dunkeln zu Abend und überlegen, ob wir eine
Mitfahrgelegenheit bekommen können. Das ist natürlich utopisch.
Die von Tinka angesprochenen Carabinieri sagen selbst, es sei nicht ganz
ungefährlich, in der Dunkelheit hinaufzufahren. Sie wissen aber keine Alternative.
"Wenn es Sie beruhigt: Wir werden in 90 Minuten die Strecke abfahren".
Hilfreich? Naja. Immerhin halten sie Wort und wir sehen einen Polizeiwagen,
der uns kurz vor dem Campingplatz überholt.
Wir radeln im Dunkeln, wenigstens die Temperatur ist angenehm, und der Verkehr
lässt auch nach.
Gegen 23:30 Uhr sind wir dann am Zeltplatz und reichlich geschafft.
Fazit: Man soll die Markener Berge nicht unterschätzen, 50 km ist weit hier.
Montag, 5. Juli: Urbino-Isola di Piano-Fossombrone-Cartoceto (50 km)
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Strecke Urbino - Pergola
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Der Weg vom Tor des Campingplatzes nach links erspart uns dank Tinkas
Fragen den Abstieg zur Straße und führt uns sanft hinauf zur kleinen
Straße nach Isola di Piano (Diese Namensgebung ist schleierhaft:
Eine Ebene ist hier nirgends zu sehen. Wahrscheinlich ist eine Zone mit
Höhenunterschieden unter 100 Metern gemeint.)
Es ist wieder eine gut ausgesuchte Straße: erträglich zu fahren und
fast ohne Autoverkehr. Dafür komme uns zwei Läufer entgegen: Burning Man Italy?
Der Schatten ist auf der Höhe spärlich und das macht das Fahren immer härter.
Schließlich geht es (nur) hinunter nach Ponte di Alberi, wo wir einkaufen
und dann eine Rast an schattigen Bänken neben Sportplatz und Brunnen machen
(Abzweig direkt gegenüber der Kreuzung zur Hauptstraße).
Anschließend radeln wir den Weg bis zum Fluss hinunter und geniessen ein
kurzes Füßekühlen (die Strömung ist zu stark zum Schwimmen) und die Mittagsruhe.
Nach der Pause ist der Wasserstand nur noch halb so hoch und Schwimmen
scheint möglich, aber nun fehlt es an Wasser dafür. Das ist Flussregulierung.
Am frühen Abend (die üblichen 17 bis 18 Uhr) geht es weiter nach Fossombrone
auf der Hauptstraße. Wir wollen eigentlich früh abbiegen und den Fluss auf einer
Nebenstraße überqueren, werden aber über die Hauptstrecke geschickt.
Nun ja, ab San Ippolito haben wir wieder kaum Autos auf der Straße und radeln
in steter Hitze und stets unsteter Höhe nach Süden.
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Peter kommt ganz schön ins Schwitzen...
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...und Tinka nicht weniger.
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Im Dorf Cartoceto müssen wir uns entscheiden, welche der kleinen Straßen
nach Pergola wir nehmen. Tinka fragt wie so oft einen Passanten nach dem Weg,
einem Zeltplatz und so weiter. Sie stößt diesmal auf einen Siemens-Mitarbeiter,
der auch schon mal in Erlangen war.
Er kann uns keinen Zeltplatz empfehlen, aber er sagt uns, dass nur die Straße
direkt nach Süden komplett befestigt ist.
Er zeigt uns auch, wo die berühmten "Bronzi Dorati" hier beim Ort gefunden
wurden ("da hinten hinter jenem Haus").
Wir quälen uns einen langen und unglaublich steilen Anstieg hinauf, immer auf
der Suche nach einem Platz für die Nacht. Die Kirchen auf der Karte wollen
und wollen nicht erreicht werden, bis wir endlich feststellen, dass wir
auf dem Sattel angelangt sind und es nach Pergola nur noch hinuntergeht.
Tja, auch die Kirchlein auf der Karte sind nicht mehr das, was sie mal waren.
Tinka redet den nächsten Bauern an, der uns prompt einen Stoppelacker zuweist
und ein paar Liter Brunnenwasser bringt. Die Wiese nebenan bleibt offenbar
den Schafen vorbehalten.
In der Dunkelheit hier oben lassen sich sehr schön die Sterne betrachten.
Bevor alle (nachgezählt?) zu sehen sind, fallen wir aber in die Falle.
Die Straßenführung immer über die Höhen (auch hier geht es nicht etwa am
tiefsten Punkt über den Sattel) hat den Vorteil, dass man immer wieder
schöne bis atemberaubende Ausblicke genießen kann.
Eine vernünftige Karte mit Höhenlinien wäre aber eine echte Bereicherung!
Nach der Anstrengung waschen wir uns mit dem Luxus des nicht selbst
hochgeschleppten Wassers ein wenig hinter dem Zelt und betten uns
müde auf den harten Boden. Thermarest macht's möglich.
Dientag, 6. Juli: Pergola-Cabernardi-Catobagli-Sassoferrato (40 km)
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Strecke Pergola - Sassoferrato
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Frühstückskaffee in Pergola
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Wir fahren morgens nur noch ab nach Pergola und setzen uns ins
nächste Kaffee. Der steile Anstieg auf 540 Meter gestern Abend steckt
uns noch ein wenig in den Knochen.
Nach dem Kaffe trinken wir erstmal noch einen.
Dann entscheiden wir uns, doch die "Bronzi Dorati" anzusehen, die hier in
einem Museum ausgestellt sind. Es handelt sich um einen sehr seltenen
Fund: Eine Gruppe vergoldeter Bronzen, die teilweise recht gut erhalten sind.
Solche Standbilder soll es häufig gegeben haben, aber kaum eines hat
bis heute überdauert. Bei diesen hier ist es unbekannt, warum sie
abseits der wichtigen Orte und Straßen in einem Acker vergraben lagen.
Der verquirlte Haufen Blech wurde offenbar mehrmals und jahrelang
restauriert, bevor die aktuelle Fassung entstanden war. Ebenso oft wechselten
die Bronzen ihren Aufenthaltsort, bis Pergola sie wohl erringen konnte.
Eine Nachbildung steht übrigens auf dem Dach eines Museums in Ancona,
eine der früheren Stationen der weitgereisten Bronzen.
Immerhin eine eindrucksvolle Gruppe, leider in einem Raum mit störend lauter
Klimaanlage.
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Mittagessen im Park
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Die vergoldeten Bronzen
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Nach dem kulturellen Teil lassen wir uns im Stadtpark zum Essen und Ruhen nieder.
Danach erstmal noch einen Kaffee, der Tag soll ja richtig faul sein.
Am späten Nachmittag (etwas früher als sonst) fahren wir nach Süden aus der Stadt
in Richtung Sassoferrato. In Bellisio Solfare beschließen wir, von der hässlichen
Hauptstraße abzubiegen und das Nebental aufzusuchen.
Durch das Tälchen fahren wir hinauf nach Percozzone. Die Straße wird sehr steil
und schließlich machen wir im Schatten an einem Feldrand nochmal eine längere Rast
bei wundervoller Aussicht bis Urbino.
Danach geht es noch ein wenig hinauf und hinab (wie auch anders?),
bis wir nach den ersten Häusern von Cabernardi der Intuition und dem Schild
"Radicosa" folgen. Das Sträßchen ist unbefahren und zieht sich fast eben
an den Bergen entlang. So bleibt uns der Abstieg ins Tal erspart.
Unter dem steilen Bergnest Rotondo vorbei geht es bis nach Catobagli,
wo wir wieder auf die befahrene Hauptstraße treffen.
In Richtung Süden überwinden wir die obligatorischen Hügel.
So ist das in den Marken:
Nach der Steigung kommt eine Kurve und nach der Kurve kommt eine Steigung.
Wir gelangen schließlich vom oberen Ende her in das hoch über dem Tal liegende
Städtchen Sassoferrato.
Wir fahren hindurch bis zum "centro storico" und essen im Restaurant
im alten Schloss zu Abend, glücklicherweise ist noch ein Tisch frei.
Davor können wir uns noch am abseits unter Bäumen stehenden Trinkbrunnen frischmachen.
Beides ist sehr zu empfehlen.
Was will man mehr?
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Wir sind auch am Morgen kaum zu sehen.
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Unsere "Radburg" bei Tag.
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Einen Platz für die Nacht zum Beispiel. Die Wiese hinter dem Schloss verwerfen wir schnell
als unzivilisierte Wahl und nachst wohl bevölkert. Wir fahren ein paar Kilometer zurück
bis vor den Ort, wo auf der Hinfahrt eine Wiese zu sehen war.
Als wir die Wiese betreten, werden wir von einem vorbeifahrenden Auto aus gesehen
und angerufen. Unverständliches Zeug, aber wohl nichts Nettes.
Ein paar Minuten später kommt das Fahrzeug zurück und leuchtet über die Wiese.
Wir beschließen, heute etwas unauffälliger zu bleiben.
Im Dunkeln stellen wir hinter einem Schilfstreifen am Hang die Räder zu einem U
und spannen das Außenzelt darüber. So sind wir kaum zu sehen.
Mittwoch, 7. Juli: Sasso Ferrato-Grotte di Frasassi-Cerreto d'Esi-(Zug)-Tolentino-Abbadia di Fiastra (50 km)
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Strecke Sassoferrato - Abbadia di Fiastra (Zug Cerreto d'Esi - Tolentino)
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Die Grotten von Frasassi
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Im Gegensatz zur Aufregung am Abend verlaufen die Nacht und der Morgen ruhig.
Wir werden beim Überqueren der Wiese wieder gesehen, aber nicht angesprochen.
(Vielleicht fand es ein alter Bauer in Ordnung, dass wir ihn um 11 Uhr nachts
nicht mehr gefragt haben?)
Wir fahren zum Kafee ab ins neue Zentrum des Ortes und Matthias stellt fest,
dass er seinen Schaltzug reparieren muss.
Das klappt ohne Probleme und ist unsere erste Panne.
Schließlich geht es auf der Hauptstraße weiter, mehr hinab als hinauf und mit einem Schnitt
von sagenhaften 27 km/h bis zu den Grotten von Frasassi.
Da die Schlucht vor Ort zu schmal ist für einen großen Parkplatz, hat man
ein paar Kilometer weiter einen riesigen Park- und Rummelplatz gebaut.
Tinka erwischt den ersten Bus und bekommt eine Privatführung durch die sehenswerten
Höhlen. Die beiden anderen machen eine lange Rast und schauen sich den Rummel an,
der nach und nach entsteht.
Die Höhlen lohnen sich mit bis zu 20 Meter hohen, strahlendweißen Stalagmiten
und einem 7 Meter tiefen kristallklaren Höhlensee. Es ist sinnvoll, die erste Führung um 10 Uhr
anzustreben, weil sich danach eine Gruppe an der nächsten vorbeischiebt.
Allein im August werden hier 20.000 der 35.000 Jahresbesucher durchgeschleust.
Später radeln wir gemeinsam zurück nach San Vittore und betrachten die alte Kirche und die Römerbrücke.
Vom Platz aus folgen wir der alten Straße, die uns ohne Verkehr nach Gattucio und
weiter nach Süden bringt. Leider gibt es fast keinen Schatten und es ist sehr heiß.
In Tufico gelangen wir nach etwas undurchschaubarer Verkehrsführung auf die Hauptstraße,
die das Ganze noch mit starkem Schwerlastverkehr verbindet. Uns platzt der Kragen.
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So schön kann die Abtei sein, wenn sie ein Profi fotografiert (das Gästehaus ist vom Baum links verdeckt).
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In Correto d'Esi geben wir auf und nehmen den Zug um 14:32 nach Tolentino.
Damit umfahren wir wahrscheinlich stark befahrene Straßen mit Bergen.
Die Zugfahrt ist etwas anstrengend, da die Räder im Eingangsbereich stehen
und sich der Zug an jeder Station mehr füllt.
Der Schaffner ist aber nett und es gibt keine Probleme.
Tolentino besitzt einen schönen Stadtplatz, aber danach ist uns nicht.
Auf der Suche nach Ruhe und Abgeschiedenheit fahren wir für die späte Siesta zum Stausee.
Das lohnt sich nicht wirklich: Es ist zwar ruhig, aber es gibt keinen Zugang zum Wasser
ohne Steine und Schlamm.
Zurück in Tolentino empfiehlt uns die Touristen-Information die alte Abtei
"Abbadia di Fiastra" zur Übernachtung. Der Autor schließt sich dem an:
Malerisches Gemäuer, passables Restaurant, Bar, Bäume, ein Naturpark außenrum.
Ein Zimmer mit Frühstück für drei Personen kostet 77 Euro.
Nur Ruhe sucht man vergebens: Zumindest außerhalb der Klostermauern
(drinnen schlafen nur die echten Brüder und wohl die ganz teuer zahlenden
Tagungsgäste) ist die Musik bis zwei Uhr recht laut. Man gibt uns später
auf Tinkas Beschwerde hin (sie konnte als einzige nicht schlafen) den Wochenendtarif.
Dann ist immer Musik und es kostet ganze zwei Euro weniger.
Nun ja, aber wer müde genug ist, kann auch schlafen, oder?
Donnerstag, 8. Juli: Abbadia di Fiastra-Chientital-Montelupone (50 km)
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Strecke Abbadia di Fiastra - Montelupone
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Ein sehenswertes altes Kirchlein...
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...was steht dazu im Führer?
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Wir lassen die römischen Ruinen in der Nähe (Urbs Salvia)
unbesichtigt liegen und radeln die schmale Straße hinter der Abtei
den Bach entlang in Richtung Corridonia. Ohne den Lageplan aus der Abtei
hätten wir die Straße nicht gefunden, denn auf der Karte ist sie mal wieder
nicht zu sehen.
Wir bleiben im Tal, bis wir unterhalb von Corridonia die Autobahn
überqueren und auf der Hauptstraße zur Kirche San Claudio di Chienti gelangen.
Sehenswertes altes Kirchlein, in den Führern steht einiges dazu.
Vor Trodica wechseln wir dann die Flussseite, da der Verkehr kaum zu ertragen ist.
Am Flussufer hinter einm alten Kiesbunker stehen Stühle und das Gras ist gemäht.
Man kann sogar ins Wasser gehen.
Ein gemütlicher Rastplatz, bis gegen 14:30 nach und nach Dutzende von alten Männern
auftauchen und uns mit freundlichen Fragen die Ruhe nehmen.
Das ist ein intakter Altentreff, wir sind nur zu jung dafür.
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Auch sehenswert: Marmorfenster
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Fresken
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Wir radeln die kleine Straße südlich des Flusses, bis wir ihn zur Kirche
Santa Maria a Pie di Chienti wieder überqueren.
Noch ein sehenswertes altes Kirchlein.
Leider liegt es mittlerweile am Rande eines Gewerbegebietes.
Die Fenster aus Marmorscheiben sind etwas Besonderes.
Nach der ausgiebigen Besichtigung (uns fehlt ja noch etwas von der Siesta)
fahren wir nach Norden in Richtung Montecosaro, dem wir uns möglichst
lange auf Nebenstraßen nähern wollen.
Wegen der Qualität unserer Karte müssen wir raten und fragen und erwischen
tatsächlich einen Nebenweg, der uns den Aufstieg zum Ort erspart.
Wir finden den richtigen Abzweig im Tal und gelangen unter Ersparnis etlicher
Höhenmeter westlich des Ortes auf die Hauptstraße.
Nach wenigen Kilometern Richtung Morrovalle biegen wir ab zum "ärgerlichsten
Verlust an Höhenmetern dieser Tour" (Matthias).
Es geht zum Heißbremsen steil hinab durch ein Tal und dann ebenso steil wieder
hinauf, das Ganze gewürzt mit einer ordentlichen Menge Autoverkehr auf einer
engen Straße.
Hundert Meter geradeaus und eben, das gibt's hier nur im Stadion.
Es wird Zeit, einen Platz für die Nacht zu suchen.
Weil die ersten Häuser so nah sind, biegen wir nach links ins Städtchen Montelupone.
Das hat offenbar einen Preis gewonnen vergleichbar zu "Unser Dorf soll schöner werden!",
und das nicht ohne Grund. Die gelungene Integration von Altem und Neuem ist sehenswert.
Leider müssen wir mal wieder eine ordentliche Steigung bewältigen.
Man ist auf der Information sehr freundlich und lässt uns im gepflegten Stadtpark
zelten. In der untersten Ecke sind wir sowieso kaum zu sehen und es ist nicht zu steil.
Es gibt blühende Oleanderhecken, gepflegten Rasen (weiter oben), Sportplätze und sogar Duschen.
Abends beginnt das "Pizzafest" und wir sehen das ganze Dorf vor der Bühne mit
Tanz-Elevinnen (Gruppen in endloser Abfolge) sitzen und Schlange stehen
vor dem Pizzastand mit zwei Holzöfen.
Eine wunderschöner Abend nach der anfänglichen Unsicherheit, wo wir wohl bleiben.
Freitag, 9. Juli: Montelupone-Potenzatal-Porto Recanati-Portonovo (50 km)
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Strecke Montelupone - Portonovo
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Am Theaterkaffee in Montelupone
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Nach einer ruhigen Nacht bauen wir bis 8:30 Uhr ab.
Keine Minute zu früh, denn kaum sind wir an der Straße, rattert
schon der bizarre Steilhang-Rasenmäher über unseren Zeltplatz.
Zelten a la minute!
Wir frühstücken im zentralen Theaterkaffee (bei 3000 Einwohnern! Wie machen die das?)
Die Aussicht vom Ort aus ist mal wieder wundervoll.
Wir fahren hinunter zum Sattel mit der Hauptkreuzung und dann nach links ins
Tal hinab. Im Potenza-Tal treffen wir nach einigen Ankündigungsschildern sogar
auf einen Radweg am Fluss entlang (Nordufer), der uns trotz offiziellem Ende
unbefestigt, aber gut befahrbar bis fast nach Porto Recanati bringt.
Der Badeort ist schwer zu ertragen und taugt nur zum Einkaufen.
Vorbei an Kilometern vermieteter Sonnenschirme am Strand und Groschengräber
für die Kinder gelangen wir kurz hinter dem Ortsschild "Numana" an einen
freien Strandabschnitt. Hier ist das Kite-Surfen erlaubt, es ist interessant zu
beobachten. Baden geht aber auch und es gibt sogar etwas freien Schatten.
Wir bleiben lange.
Gegen Abend brechen wir auf und radeln über Numana, Sirolo und Poggio
(von Null auf 250 Meter) nach Portonovo (Null Meter wieder).
Die Stichstraße hinunter ist mal wieder unglaublich steil und eng.
Neben der Urlaubern und Tagesgästen mit ihren Autos begegnen sich hier
auch noch Linienbusse. Brrr.
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Kite-Surfer in der Sonne
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Portonovo: Da müssen wir jetzt runter!
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Unten gibt es Hotels, Restaurants und Campingplätze, steinigen Strand und
sogar einige Quadratmeter Natur oder was man dazu erklärt.
Immerhin bekommen wir in der Ferienzeit ohne Anmeldung noch einen Platz
auf dem "Camping Communale", und das sogar im Schatten.
Dafür schlafen wir auf all den Steinchen, die wir am Abend beim Wegräumen
übersehen haben. Naja, so viele sind es dann auch nicht.
Tinka stellt fest, dass ihre Schlafmatte einen Schnitt hat und schnell
die Luft verliert. Ein Stück Leukotape ermöglicht ihr aber doch einen
gepolsterten Schlaf.
Zelte und Wohnmobile stehen dicht an dicht, der durchweg italienisch
belegte Platz lässt mehr an ein Flüchtlingslager denken als an erholsamen
Urlaub. Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Samstag, 10. Juli: Portonovo-Ancona (30 km)
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Strecke Portonovo - Ancona
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Angekommen in Ancona
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Am nächsten Morgen faulenzen, baden und spazieren wir.
Mittags brechen wir auf nach Ancona.
Tinka nimmt den Bus, der gleichzeitig mit uns zur Haltestelle gelangt
und überraschenderweise erst in Ancona hält.
Dort treffen wir uns wieder. Mit der "Panoramastraße" hat sie nicht viel
verpasst, sie ist nichts Besonderes. Wir hatten schon viele schönere Ausblicke.
Am großen Bahnhof sind die 16 Schließfächer defekt.
Wir können aber unser Gepäck zusammengebunden als drei Stücke
zur Aufbewahrung geben.
Mit leichtem Gepäck radeln wir durch die Stadt, essen Eis und gehen hinter dem
Gefallenendenkmal die Prunktreppe hinunter zum Meer.
Auf dem Rückweg beginnt allmählich die abendliche Passegiata und auf
einem großen Platz baut sich ein Segway-Stand auf.
Wir dürfen alle mal probefahren, ein verblüffendes Erlebnis.
Der Roller macht, was man denkt.
Wer dieses Spielzeug für etliche tausend Euro kaufen soll, bleibt uns
dennoch ein Rätsel.
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Während der Passegiata...
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...dürfen alle mal...
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...auf den Segway-Roller.
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Abends kommt der Zug pünktlich. Leider hält er nicht da, wo er laut
Wagenstandsanzeiger halten soll. Wir müssen ziemlich hetzen, damit
wir alles rechtzeitig in den Zug bekommen. Natürlich wieder Räder und
Gepäck an den entgegengesetzten Enden.
Erfreulicherweise ist der Schlafwagenschaffner hilfsbereit und Tinka
hat das Gepäck schon fast im Zug, bis wir dazustoßen.
Gäbe es Gepäckkarren wie bei uns, wäre das halb so schwer gewesen...
Der Schlafwagenschaffner eröffnet uns, dass er nichts von der Internetbuchung
erfahren hat und unser Abteil mit Schmutzwäsche und dergleichen angefüllt
ist. Er hofft auf den zweiten Schlafwagen, der in Rimini angehängt wird,
und dort bekommen wir dann tatsächlich ein Abteil.
Am nächsten Morgen sind wir in Österreich und es regnet.
Das Wetter hier im Norden war angeblich die ganze Zeit über nicht besser
und wir sind froh, so weit nach Süden gereist zu sein.
Wir trennen uns in München und ein schöner Urlaub geht zu Ende.
Nachtrag
In den späteren Jahren war ich noch mehrmals in den Marken.
Es ist einfach eine schöne Gegend.
Ein befreundetes Paar hat mich eingeladen und ich durfte mit ihnen
eine Zeit in ihrem ruhig gelegenen Ferienhaus verbringen.
Es ist ein ehemaliges kleines Bauernhaus außerhalb der Ortschaft
und liebevoll renoviert.
Alte Substanz und moderne Funktion
gehen miteinander eine schöne Verbindung ein.
Ein der heutigen Zeit entsprechend stabilisiertes Fundament
verhindert seither Schäden durch Erdbeben, die ansonsten
solche alten Häuser mit der Zeit immer stärker beschädigen können.
Für Interessierte:
Das Haus wird auch vermietet.
https://www.traum-ferienwohnungen.de/54552/ bzw.
http://www.ferienhaus-urlaub-italien.de/